Leckage-Erkennungssysteme nur für Hochspannungsschaltanlagen Pflicht

Artikel 5 (EU) F-Gase-Verordnung 517/2014

Gemäß Artikel 5 müssen alle ab dem 1. Januar 2017 in Verkehr gebrachten Anlagen, wenn Sie F-Gase in einer Menge > 500 t CO2-Äquivalente (entspricht ca. 22 kg SF6) enthalten, mit einem Leckage-Erkennungssystem ausgerüstet sein, welches mindestens alle 6 Jahre auf Funktion überprüft werden muss. MV-Anlagen enthalten üblicherweise deutlich weniger SF6 und fallen daher nicht unter diese Pflicht.

Die Überprüfungspflicht gilt nicht für elektrische Schaltanlagen, die vor dem 1. Januar 2017 in Verkehr gebracht wurden.

Druck- und Dichte-Sensoren mit Fernmeldefunktion wie zum Beispiel die vielfach eingesetzten Dichtewächter mit Signalgeber (Schaltkontakte für Grenzwerte), die sich emissionsfrei/-arm prüfen lassen, erfüllen die Anforderungen an ein Leckage-Erkennungssystem im Sinne der F-Gase-Verordnung.

Die Überprüfung von Dichtewächtern kann auf zwei Arten durchgeführt werden: entweder im ausgebauten Zustand (wobei der Ausbau des Dichtewächters mittels selbstschließender Kupplungen emissionsfrei verlaufen muss) oder im eingebauten Zustand.

Dabei ist es notwendig den zu prüfenden Dichtewächter vom Gasraum zu separieren, um eine Überprüfung ohne Ablassen des Gases zu gewährleisten. Die Separation kann entweder durch eine bereits in der Anlage integrierten Vorrichtung oder durch Montage des Dichtewächters auf einer entsprechenden Dichtewächter-Kupplung erfolgen.

Im ausgebauten Zustand ermöglicht das Dichtewächterprüfgerät DensiControl DA auf einfachste Weise den automatischen Test der Dichtewächter. Das System kann durch den modularen Aufbau auf alle Dichtewächtertypen angepasst werden.

Mit Hilfe des Dichtewächter-Prüfgerätes DensiControl IN kann die Funktionalität der Dichtewächter im montierten Zustand emissionsfrei geprüft werden.

In Verbindung mit einem speziellen Absperrventil können Dichtewächter direkt am Gasraum überprüft oder für eine externe Prüfung demontiert werden, ohne dass ein Ablassen des Gases notwendig ist. Anlagenseitig sind kundenspezifische Anschlussvarianten realisierbar.

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