DILO erweitert Produktportfolio um den umfassenden Service von Schaltanlagen

Nach erfolgreichen Vertragsverhandlungen gehört die NeZZwerk - Grid Solutions GmbH ab dem 1. März 2024 zur DILO Armaturen und Anlagen GmbH. Das Unternehmen mit Sitz im bayerischen Babenhausen ist einer der weltweit führenden Spezialisten für SF6-Gas, Alternative Isoliergase sowie Anlagen für Industriegase und Hochdruck-Rohrverbindungen.

Die NeZZwerk Grid Solutions GmbH mit Sitz in Gingen an der Fils ist ein junges, etabliertes Unternehmen, das neben dem Rückbau von Schaltanlagen und Transformatoren auch weitere Dienstleistungen rund um das Stromnetz anbietet und bei den deutschen Netzbetreibern einen hervorragenden Ruf genießt.

Die Vertragsverhandlungen über eine mögliche Übernahme der NeZZwerk durch DILO verliefen nach Angaben der Geschäftsführer beider Unternehmen in einem sehr konstruktiven, von Professionalität und Zielstrebigkeit geprägten Umfeld. Bereits in den ersten Gesprächen konnte eine grundsätzliche Einigung über den Kauf bzw. Verkauf des Unternehmens erzielt werden; in den darauffolgenden Wochen wurden schließlich die weiteren Modalitäten des Kaufvertrags festgelegt. Wesentliches Gesprächsthemen im Verlauf der Verhandlungen war die Zukunft von NeZZwerk nach der Übernahme. Die Planungen der Geschäftsführungen beider Unternehmen sehen dabei vor, den Standort in Gingen an der Fils mit seinen Geschäftsfeldern sukzessive auszubauen und alle Beschäftigten dort in das neue Unternehmen zu übernehmen. Auch das operative Geschäft der künftigen DILO-Tochter soll weiterhin maßgeblich vom Stammsitz aus gesteuert werden. 

„Die Übernahme durch DILO mit ihrem breiten Kundenspektrum und Netzwerk eröffnet unserem Unternehmen ein enormes Potenzial“, beschreibt  der bisherige NeZZwerk-Geschäftsführer Markus Moll die Ausgangsposition des eigenen Unternehmens: „Mit der Übernahme durch die DILO Armaturen und Anlagen wird die NeZZwerk - Grid Solutions künftig in die Lage versetzt, den Bereich der Wiederaufbereitung von SF6-Gas im Rahmen von Anlagenrückbau und -umbau weiter auszubauen.“ 

Der steigende Bedarf an Stromnetzen, insbesondere durch den Umstieg auf erneuerbare Energien, führt zu einer wachsenden Nachfrage nach hochwertigen Dienstleistungen rund um den Ausbau und die Modernisierung, aber auch die Ertüchtigung bestehender Stromnetze. Die neue F-Gase-Verordnung schließt eine Neuproduktion von SF6-Gas ab 2035 ausdrücklich aus; das bedeutet auch, dass sich Anforderungen an die Netzbetreiber deutlich erweitern werden. Sowohl der Rück- und Umbau von Anlagen als auch der Bedarf zur Aufbereitung von SF6-Gas stellen hier einen erheblichen Wachstumsmarkt dar. 
DILO-Geschäftsführer Christian Scheller: „Immer mehr Schaltanlagen, die heute noch mit SF6 befüllt sind, müssen entweder um- oder rückgebaut werden. Wir verfügen über das Wissen, wie man kritische Isoliergase in Schaltanlagen handhabt. Mit der Übernahme der NeZZwerk Grid Solutions können wir nun unser Leistungsspekturm rund um das Gasmanagement von Schaltanlagen maßgeblich erweitern und so den Betreibern einen Rundum-Service mit hochqualifizierten Mitarbeitern und optimalem Gashandling anbieten.“

Die Voraussetzungen für die Übernahme hätten nach Ansicht aller Beteiligten nicht besser sein können. Die Basis dafür bildete die langjährige Kooperation im Rahmen des Zero Emission Konzepts. Im Rahmen dieses Konzepts war NeZZwerk verantwortlich für den Rückbau und den Transport und DILO für die Aufbereitung von SF6-Gas. 
Nach einer Qualitätsprüfung des Gases auf die geforderten Qualitätskriterien im DILO eigenen Labor (DILO Aufbereitetetes Gas übertrifft die Anforderungen nach  IEC 60376:2018 bzw. ASTM D2472-15) kann das Gas dann wieder zu den entsprechenden Anlagen der Kundenunternehmen zurücktransportiert und befüllt werden. 

Dabei, so Scheller, könne DILO künftig auch voll auf die Expertise von NeZZwerk beim Rück- und Umbau von Schaltanlagen zurückgreifen. „Von den Vorteilen, die sich daraus ergeben, profitieren sowohl unsere gemeinsamen Kunden als auch Klima und Umwelt: Die Produktion von klimaschädlichem SF6-Neugas kann ebenso vermieden werden wie die sonst notwendige Entsorgung der verbrauchten Gase“.